Vom Umgang mit Krisen

Michael Jürgens • 1. August 2019

"Leiden ist leichter als Lösen?"

In unserer heutigen und damit ersten Ausgabe aus der Reihe "Lass aus deinen Möglichkeiten Wirklichkeiten werden", beschäftigen wir uns dem Thema Krise.

Sicherlich zu Beginn der Reihe kein einfaches Thema. Da Krisen all gegenwärtig sind, erscheint es mir wichtig, hier mal genauer hinzuschauen. Einerseits gibt es die globalen Krisen und auf der anderen Seite die, die unseren persönlichen Mikrokosmos betreffen. Aus dem griechischen "Krisis" übersetzt, bedeutet Krise Scheidung, Trennung, Entscheidung. Krisen verlangen also etwas von uns. Eine Handlung, zur Auflösung des Problems.

Warum fühlen wir uns häufig unfähig, diese belastende, emotional schwer zu ertragende Situation zu bewältigen? Ein Grund dafür mag sein, dass es unterschiedlich stark ausgeprägte Krisen gibt. Je stärker die Krise unser Identitätserleben beeinträchtigt, desto hilfloser scheinen wir zu werden. Identität ist das, was dich ausmacht, was dich durch Zuschreibungen und Selbstreflexion hat wachsen lassen. Nach Heinl und Petzold ruht unsere Identität auf Fünf Säulen. Jede Säule steht für einen zentralen Lebensbereich.

Wird eine oder gar mehrere dieser Säulen beschädigt zum Beispiel durch permanente Überforderung, eine schwere Krankheit, Verlust oder Trauer, Arbeitslosigkeit, finanzielle Nöte, Werte und Religionsverlust kann es zu einer schweren Krise kommen. Hier reicht dann das übliche Handlungs- und Reaktionsrepertoire nicht mehr aus. Es kommt zu einem Wendepunkt in deinem Leben.

Durch einen PERSPEKTIVWECHSEL entwickeln wir gemeinsam den Weg aus deiner Krise.